Löwenzahn-Kaffee / Erfahrungsbericht

Was soll bitte schön an Löwenzahn kaffeeartig sein? Ja gut, die Bitterstoffe – aber sonst? Duft, Röstung, Farbe … ? In meiner Wahrnehmung ganz anders. Bis jetzt habe ich Löwenzahn nur als Kraut oder Wurzel gekannt und sie gezielt zur Leberstärkung, Entgiftung und Anregung der Verdauung eingesetzt.

Aber gut, das neue Produkt “Löwenzahnwurzelkaffee” machte mich neugierig, landete im Einkaufskorb und wurde eines nachmittags gebraut. 

Der Duft überrascht schon beim Öffnen der Dose – Röstaromen machen sich bemerkbar und die Wurzelstücke sind von einem dunklen Kaffeebraun. Beim Kochen riecht das Gebräu schon ziemlich nach Kaffee, ob man’s glaubt oder nicht. Und den ersten Schluck kann ich nur als Überraschung beschreiben!

Denn der Wurzelkaffe schmeckt nach einem leicht gerösteten Kaffee, nicht nach einem cremigen Espresso, eher immerhin nach Filterkaffee. Wobei ich einen solchen ja selten trinke, weil er mir nicht schmeckt. Ganz anders beim Löwenzahn-Kaffee: Bitter, kräftig und aromatisch kann er es durchaus mit einem Dinkelkaffee aufnehmen. Mir schmeckt er viel besser, weil der Geschmack so rein ist. Wow, was eine tolle Entdeckung!

Rezept: 1-2 TL geröstete Löwenzahnwurzel kräftig mit Wasser aufkochen, 3 Minuten ziehen lassen, abseihen und als Espresso oder mit geschäumter Hafer- oder Sojamilch geniessen!

Löwenzahnwurzel: Die Bitterstoffe regen die Leber, Verdauungssäfte und somit Entgiftung und Verdauung an. Ganz nebenbei machen Bitterstoffe wach, was ideal ist für Menschen, die ein Nachmittagstief haben: Wird er um 15/16 Uhr getrunken, gibt er nochmals kräftig Energie für den Rest des Tages, jedoch ohne aufzuregen, wie das bei Koffein der Fall sein kann. Wunderbar auch für koffeinfreie Tage oder als Vorbereitung aufs Kaffee-Fasten.

- August 2016 -